Donnerstag, 21. Februar 2013

Medien: DDR-Opfer-Hilfe fordert Einstellung der "SOKO Leipzig"

DIE ZEIT, 20.02.2013

Berlin (dpa) - Das ZDF will die Krimiserie «Soko Leipzig» trotz Stasi-Vorwürfen gegen Hauptdarsteller Andreas Schmidt-Schaller fortführen. Der SED-Opferverband DDR-Opfer-Hilfe forderte die Absetzung der Serie nach Berichten über Stasi-Kontakte. Die «Bild»-Zeitung hatte berichtet, «Soko Leipzig»-Hauptdarsteller Schmidt-Schaller (67) sei 1967 als Schauspielschüler von der Stasi angeworben worden. «Ich dachte damals wirklich, ich bin auf der richtigen Seite», zitiert ihn das Blatt. «Wir haben den ZDF-Intendanten aufgefordert, unverzüglich die erforderlichen Konsequenzen zu ziehen», teilte die DDR-Opfer-Hilfe in Berlin weiter mit. «Was für die Moderatoren und Redakteure öffentlich-rechtlicher Sender in Bezug auf die Stasi-Problematik galt und gilt, muss auch für die Schauspieler gelten, die über den Sender beschäftigt werden.»

Nach Stasi-Bekenntnis: DDR-Opferhilfe fordert Einstellung der Serie "Soko Leipzig" - ZDF lehnt ab

Deutschlandradio, 19.02.2013:

Die "Soko Leipzig" bleibt trotz Stasi-Vorwürfen im Programm. Das ZDF hat die Forderung von SED-Opfern zurückgewiesen, die Krimiserie einzustellen. Der Verein "DDR-Opferhilfe" hatte das Ende von "Soko Leipzig" verlangt. Die "Leipziger Volkszeitung" berichtet unter Berufung auf Akten, der Schauspieler habe ab 1967 einen Theater-Intendanten bei der Stasi angeschwärzt. Die "DDR-Opferhilfe" erklärte, ein früherer Spitzel dürfe nicht gebührenfinanziert in vorderster Reihe beschäftigt werden.

Stasi-Vorwurf: Linke klammert sich an Gysi - DDR-Opfer-Hilfe übt Kritik

Der Spiegel, 18.02.2013:

Welches Verhältnis hatte Linken-Fraktionschef Gregor Gysi zur Stasi? Ein neues Dokument belastet den 65-Jährigen schwer. Die Partei setzt auf ein einfaches Prinzip: nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Wie lange kann sich der Spitzengenosse noch halten?

Der Verein DDR-Opfer-Hilfe übte scharfe Kritik am Umgang der Linken mit den Vorwürfen gegen ihren Fraktionschef: "Es verhärten sich jetzt die Vorwürfe gegen Gregor Gysi, die seit Jahren latent vorhanden sind. Da muss man erwarten können, dass jemand in herausgehobener Position sein Amt ruhen lässt", sagte der Vereinsvorsitzende Ronald Lässig SPIEGEL ONLINE. Es sei bedauerlich, dass Gysi zu diesem Schritt offenbar nicht bereit sei. "Dass seine Fraktionskollegen ihn in dieser Haltung bestärken, zeigt, dass man in der Linken die Vergangenheit nicht mit der nötigen Sensibilität gegenüber den ehemals politisch Verfolgten behandelt."

Der Jurist hat bestritten, als IM "Notar", an die Stasi berichtet zu haben. Unter diesem Namen habe die Stasi in einer Art Sammelmappe Informationen aus verschiedenen Quellen zusammengetragen, behauptet Gysi. Aus dem Stasi-Dokument, das dem SPIEGEL vorliegt, geht jedoch hervor, dass "Notar" 1985 eine Urkunde und eine Münze erhielt, es war eine Auszeichnung der Stasi als "Zeichen des äußeren Dankes für die große Unterstützung bei der Durchführung der uns von Partei und Staatsführung gestellten Aufgabe".

DDR-Opfer-Hilfe fordert Konsequenzen wegen Stasi-Vorwurf gegen Gysi

Ostthüringer Zeitung, 17.02.2013:

Nach Medienberichten über neue Dokumente, die den Stasi-Verdacht gegen Linken-Fraktionschef Gregor Gysi erhärten sollen, hat der Bund der stalinistisch Verfolgten (BSV) Konsequenzen gefordert. Gysi hätte "zumindest den Fraktionsvorsitz längst ruhen lassen müssen", bis die Vorwürfe geklärt seien, erklärte Volkhard Fuchs vom Landesverband Sachsen des BSV.

Auch der Vize-Vorsitzende der DDR-Opfer-Hilfe, Roland Schulz, forderte, Gysi solle bis zur Klärung der Vorwürfe seinen Fraktionsvorsitz ruhen lassen.

Nach Informationen der "Welt am Sonntag" soll Gysi im Gegensatz zu bisherigen Angaben noch am 12. Oktober 1989 den Stasi-Leutnant Uwe Berger getroffen haben. Die ihr vorliegenden Dokumente erhärten laut "Welt am Sonntag" den Verdacht, dass Gysi nicht die volle Wahrheit über seine Verbindungen zur Staatssicherheit der DDR gesagt habe.

Medienfachmann Ronald Lässig bei SLM-Tagung im Landtag

Dresden – Der Medienfachmann Ronald Lässig hat die Rolle der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM) bei der medienpädagogischen Arbeit im Freistaat gewürdigt. Bei einem Forum zu diesem Thema heute im Dresdner Landtag sagte er, Sachsen sei bei der Medienpädagogik beispielgebend für andere Bundesländer. Mit den Ausbildungs- und Erprobungskanälen (SAEK) und den Medienmobilen decke die SLM den medienpädagogischen Bedarf im Freistaat weitgehend ab. Gerade für Jugendliche sei es wichtig, den Umgang mit Medien frühzeitig zu erlernen. Auch und vor allem die Schulen hätten dabei eine große Verantwortung. Der gelernte Journalist Ronald Lässig war früher MDR-Moderator, heute leitet er stellvertretend den Grundsatzausschuss in der Sächsischen Landesmedienanstalt.

SZ

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