Ronald Lässig (MDR, SLM) über Medienkompetenz
WOCHENSPIEGEL, 25.02.2013:
Um die Medienkompetenz Jugendlicher ging es gestern auf einem von mehreren Organisationen veranstalteten Seminar in Saarbrücken. Der Kommunikationswissenschaftler Ronald Lässig (früher MDR, heute SLM) referierte über jüngste Forschungsergebnisse und ging der Frage nach, welchen Einfluss die Programmvielfalt, die neuen Medien und die digitale Verbreitung auf das Rezeptionsverhalten Jugendlicher haben. “Programm on demand” sei gerade für junge Leute heute der Regelfall, und zwar über das Internet, sagte Lässig. Während im terrestrischen Zeitalter die Lizensierung von Programmen durch den Staat regulierbar gewesen sei, könnten die Anbieter heute via Netz, Satellit oder digital Programme von überall her in gewünschte Gebiete oder auf ausgewählte Zielgruppen einstrahlen. Deshalb müssten Medienkompetenzprojekte auch im Saarland mehr noch als bisher gefördert und die mediale Eigenverantwortung jedes Einzelnen gestärkt werden. Die Landesmedienanstalten der Bundesländer hätten dabei eine zunehmende Verantwortung. Der Freistaat Sachsen sei auf diesem Gebiet beispielgebend. Dort habe man ein landesweites Netz von Ausbildungs- und Erprobungskanälen (SAEK) geschaffen, als Angebot an alle Altersgruppen. Die Menschen könnten spielerisch den Umgang mit Medien erlernen. Ronald Lässig war früher MDR-Moderator und ist seit 2010 Vize-Vorsitzender des Grundsatzausschusses der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM).
Um die Medienkompetenz Jugendlicher ging es gestern auf einem von mehreren Organisationen veranstalteten Seminar in Saarbrücken. Der Kommunikationswissenschaftler Ronald Lässig (früher MDR, heute SLM) referierte über jüngste Forschungsergebnisse und ging der Frage nach, welchen Einfluss die Programmvielfalt, die neuen Medien und die digitale Verbreitung auf das Rezeptionsverhalten Jugendlicher haben. “Programm on demand” sei gerade für junge Leute heute der Regelfall, und zwar über das Internet, sagte Lässig. Während im terrestrischen Zeitalter die Lizensierung von Programmen durch den Staat regulierbar gewesen sei, könnten die Anbieter heute via Netz, Satellit oder digital Programme von überall her in gewünschte Gebiete oder auf ausgewählte Zielgruppen einstrahlen. Deshalb müssten Medienkompetenzprojekte auch im Saarland mehr noch als bisher gefördert und die mediale Eigenverantwortung jedes Einzelnen gestärkt werden. Die Landesmedienanstalten der Bundesländer hätten dabei eine zunehmende Verantwortung. Der Freistaat Sachsen sei auf diesem Gebiet beispielgebend. Dort habe man ein landesweites Netz von Ausbildungs- und Erprobungskanälen (SAEK) geschaffen, als Angebot an alle Altersgruppen. Die Menschen könnten spielerisch den Umgang mit Medien erlernen. Ronald Lässig war früher MDR-Moderator und ist seit 2010 Vize-Vorsitzender des Grundsatzausschusses der Sächsischen Landesmedienanstalt (SLM).
I.Schmidt - 26. Feb, 09:39