
Ronald Lässig, Vorsitzender des
DDR-Opfer-Hilfe e.V., ist auf Einladung aus dem politischen Raum zu Gesprächen in
Nordrhein-Westfalen eingetroffen. Zum Auftakt des zweitägigen Besuches wurde er in Düsseldorf von Vertretern der Regierung und der
SPD empfangen. Im Mittelpunkt standen beiderseits interessierende Fragen. Einzelheiten wurden nicht bekannt. Die Begegnung fand in freundschaftlicher und vertrauensvoller Atmosphäre statt, hieß es. Im Anschluss reiste Ronald Lässig mit dem Auto zur
Friedrich-Ebert-Stiftung weiter. Dort ging es um die Förderung der Zeitzeugentätigkeit zur Aufarbeitung der
SED-Diktatur, die im Rahmen einer Ausstellung und von Forschungsprojekten stattfinden soll. Begleitet wurde Ronald Lässig von Mitgliedern des Landesvorstandes Nordrhein-Westfalen des DDR-Opfer-Hilfe e.V. Viele politisch Verfolgte der DDR waren bis 1989 von der
Bundesregierung nach NRW freigekauft worden und engagieren sich heute ehrenamtlich in dem Opferverein. Einer von ihnen ist inzwischen Bürgermeister. Soziales steht im Mittelpunkt der Vereinsarbeit. Viele politisch Verfolgte der
DDR mussten dort früher schlechtbezahlte Tätigkeiten verrichten und beziehen deshalb heute nur eine geringe Rente.
Lokalkompass, 02.03.2013
I.Schmidt - 2. Mär, 17:04