Dienstag, 19. März 2013

MDR-Intendantin Karola Wille kündigt Transparenz an – Ronald Lässig berichtet

Leipzig – Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) will künftig regelmäßig Einblick in die Vergabe von Leistungen für seine Programme gewähren. Zu diesem Zweck soll ein sogenannter Produzentenbericht erstellt werden, erklärte Intendantin Karola Wille vor dem Rundfunkrat in Leipzig. Bisher gibt es nur alle zwei Jahre einen Vergabebericht für nicht programmbezogene Leistungen. Hintergrund ist der jüngste Korruptionsskandal für den der MDR verantwortlich ist. Bei Kinderkanal (KIKA) waren mehrere Millionen Euro Gebührengeld in Privattaschen abgewandert, ohne dass die MDR-Revision das mitbekommen hätte. Die neue Informationspolitik der öffentlich-rechtlichen Anstalt sei ein Zeichen gegenüber der Produzentenlandschaft und solle helfen, «die öffentliche Diskussion über die Verwendung des Rundfunkbeitrags zu versachlichen», hieß es. Der MDR-Rundfunkrat stellte dem öffentlich-rechtlichen Sender ein gutes Zeugnis für ein «qualitätsorientiertes publizistisches Profil» aus. Das gelte für Regionalprogramme und zahlreiche Zulieferungen des MDR zur ARD. Die «Leitlinien für die Programmgestaltung» legt sich der MDR wie andere öffentlich-rechtliche Sender auch freiwillig auf, um seinen Programmauftrag zu konkretisieren.

Brandenburgs Regierungssprecher Braune bestreitet Einflussnahme auf RBB

Bericht: Ronald Lässig

Brandenburgs Regierungssprecher Thomas Braune hat eine politische Einflussnahme auf die Berichterstattung des Rundfunks Berlin Brandenburg (RBB) bestritten. Er reagierte damit auf Kritik der Landespressekonferenz. Braune hatte sich vor einem Jahr bei RBB-Chefredakteur Christoph Singelnstein über einen Fernsehfilm beschwert, in dem Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) gereizt auf die Frage eines RBB-Reporters geantwortet hatte. Dabei ging es um die Verschiebung der Eröffnung des Hauptstadtflughafens BER. Braune hatte argumentiert, Platzeck habe nicht gewusst, dass die Kamera läuft. Der Reporter habe damit unlautere Mittel angewandt. Der von Braune beschuldigte Kollege habe die Aussage des Ministerpräsidenten während eines öffentlichen Termins aufgenommen, so die Landespressekonferenz. Nach Braunes Argumentation dürfe der Ministerpräsident nur gefilmt werden, wenn ihm das Thema genehm sei. Das sei nicht mit der grundgesetzlich garantierten Pressefreiheit vereinbar. Braune bestätigte, Politiker dürften auf öffentlichen Veranstaltungen ohne Genehmigung gefilmt werden. Allerdings muss seiner Ansicht nach für den Politiker erkennbar sein, ob ihr gesprochenes Wort aufgezeichnet wird. Darauf habe er damals sowohl den Reporter als auch den Chefredakteur des RBB hingewiesen. Eine politische Einflussnahme sei damit nicht verbunden gewesen, betonte Braune, der seit 2004 Sprecher der brandenburgischen Landesregierung ist.

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