Britischer Medienskandal erfasst “Mirror”
von Ronald Lässig.
London – Die Ermittlungen im britischen Medienskandal um angezapfte Telefon-Mailboxen haben nun auch die “Mirror”-Zeitungsgruppe erfasst. Drei Männer und eine Frau wurden wegen des Verdachts, am Abhören von Telefonen beteiligt gewesen zu sein, festgenommen. Laut Scotland Yard geht es vor allem um den “Sunday Mirror” und die Jahre 2003 und 2004. Premierminister David Cameron erklärte die parteiübergreifenden Gespräche um einen neuen Pressekodex für vorerst gescheitert.
Die Mirror Gruppe bestätigte, dass der Chefredakteur des Klatschmagazins “People” und dessen Stellvertreter unter den Festgenommenen seien. Bei den beiden anderen handle es sich um frühere journalistische Mitarbeiter.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen zu Bestechungsmethoden bei britischen Zeitungen stand bislang vor allem Rupert Murdochs Zeitungsimperium, zu dem die mittlerweile eingestellte “News of the World” und die “Sun” gehören. Untersucht wird das Abhören von Handy-Mailboxen, Bestechungszahlungen an die Polizei sowie Computer-Hacking. Zu den prominentesten mutmaßlichen Tätern, gegen die derzeit Verfahren laufen, gehört die frühere Murdoch-Vertraute Rebekah Brooks, die auch mit Cameron befreundet war.
Parallel dazu hatte der Premier einen richterlichen Ausschuss initiiert, der einen neuen Pressekodex ausarbeiten sollte, um ähnliche Skandale künftig zu verhindern. Das Gremium hatte seine Empfehlungen im November vorgestellt. Doch Regierung und Opposition können sich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Am Montag will Cameron im Parlament seine Pläne für ein neues System der Presseregulierung vorstellen.
London – Die Ermittlungen im britischen Medienskandal um angezapfte Telefon-Mailboxen haben nun auch die “Mirror”-Zeitungsgruppe erfasst. Drei Männer und eine Frau wurden wegen des Verdachts, am Abhören von Telefonen beteiligt gewesen zu sein, festgenommen. Laut Scotland Yard geht es vor allem um den “Sunday Mirror” und die Jahre 2003 und 2004. Premierminister David Cameron erklärte die parteiübergreifenden Gespräche um einen neuen Pressekodex für vorerst gescheitert.
Die Mirror Gruppe bestätigte, dass der Chefredakteur des Klatschmagazins “People” und dessen Stellvertreter unter den Festgenommenen seien. Bei den beiden anderen handle es sich um frühere journalistische Mitarbeiter.
Im Mittelpunkt der Ermittlungen zu Bestechungsmethoden bei britischen Zeitungen stand bislang vor allem Rupert Murdochs Zeitungsimperium, zu dem die mittlerweile eingestellte “News of the World” und die “Sun” gehören. Untersucht wird das Abhören von Handy-Mailboxen, Bestechungszahlungen an die Polizei sowie Computer-Hacking. Zu den prominentesten mutmaßlichen Tätern, gegen die derzeit Verfahren laufen, gehört die frühere Murdoch-Vertraute Rebekah Brooks, die auch mit Cameron befreundet war.
Parallel dazu hatte der Premier einen richterlichen Ausschuss initiiert, der einen neuen Pressekodex ausarbeiten sollte, um ähnliche Skandale künftig zu verhindern. Das Gremium hatte seine Empfehlungen im November vorgestellt. Doch Regierung und Opposition können sich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen. Am Montag will Cameron im Parlament seine Pläne für ein neues System der Presseregulierung vorstellen.
I.Schmidt - 15. Mär, 16:37